Das Geheimnis des LOTOS - Making of ... Bild 50

Making-Of ...

 

In diesem Blog beschreibe ich meine Reise durch das Deck "Geheimnis des Lotos". Sie startet am 14. 2. 2020, dem Valentinstag. Zufall?! Wohl kaum.


Vor wenigen Tagen war Claudia Kloihofer-Haupt bei mir und hat mir ihre therapeutische Arbeit an mir selbst erleben lassen.

Dass sie einen schweren Unfall erlitten hat und ihre Arbeit und Aufmerksamkeit ihrem "Mut-Mach-Institut" widmet, habe ich schon von früheren Treffen, unter anderen auch im Netzwerk www.hochsensitiv.net, gewusst.

 

Da ich mich seit mehreren Jahren schon mit der Gestaltung von Selbstentfaltungsspielen, den "Transformation Games for Future", beschäftige, ist mir schon im Gespräch die Idee gekommen, auch zum Thema "Mut-Machen" ein Spiel zu entwickeln.

 

Erste Ideen waren gleich zur Hand. Die erste Idee das Spiel auf dem Symbol des Schmetterlings aufzubauen, ließ sich vorerst (noch) nicht realisieren, da die Schmetterlingsbilder in meiner Sammlung nicht ausreichten. Aber dazu habe ich schon meine Fühler ausgestreckt und vielleicht lässt sich das durch eine Kooperation mit Freunden doch noch realisieren. Mal sehen.

Dass Claudia auf ihren Image-Fotos auf der Web-Seite unter anderen Symbolen auch einen Schmetterling in Händen hält, habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Erinnerung gehabt.

 

Die zweite Idee, das Symbol der Lotos-Blume zu nehmen, im Sinne von "Durch das Dunkel (den Sumpf) in Licht" hat dann voll eingeschlagen.

Bei der Durchsicht meiner Schmetterlingsvideos aus dem Tiergarten-Film habe ich nämlich ein paar Lotos-Blumen-Videos gefunden und als Fotos herauskopiert.

 

Aus dem bereits bestehenden Deck "Die Heilkraft des Lotos" über Lotos-Blumen und die Tropfen-Formationen auf den Blättern, die ich schon vor Jahren zur therapeutischen Arbeit mit Paaren und die Aufstellungsarbeit entwickelt habe, und den Bildern aus den Lotos-Filmen aus dem Botanischen Garten ist in ganz kurzer Zeit ein 100 Karten umfassendes Deck "Das Geheimnis des Lotos" entstanden.

 

Die dazu passenden Texte waren auch ganz schnell gefunden. Da ist mir wieder meine Praxis mit der Gestaltung von Foto-Meditations-billets zu Hilfe gekommen, die ich vor sehr langer Zeit, zusammen mit meinem damaligen Mann Hans RÖCK, gestaltet habe.


 

Dabei gilt es, die Symbolik des Bildes in kurze und präzise Worte zu fassen. Im Lotos-Deck sieht das jetzt so aus:


 

Der Flow, in den ich schon beim Durchschauen der Lotos-Videos nach brauchbaren Motiven gekommen bin, war unglaublich.

Die Kraft dieser Pflanzen, das Ambiente und die glückliche Stimmung, in der ich damals beim Filmen war, waren wieder ganz deutlich spürbar für mich.

 

Da die feinfühligen Hochsensitiven aus dem Netzwerk beim HSP-Deck zum Spiel "Feinsinnig" auch meine Freude beim Fotografieren in den Bildern wahrnehmen konnten, gehe ich ganz stark davon aus, dass meine Freude beim Gestalten auch in diesem Deck für euch spürbar wird.

 

Da die Bild-Text-Kombinationen der einzelnen Karten für mich so stark sind, habe ich die Spiel-Regeln für das Spiel "Das Geheimnis des Lotos" auf das Wesentliche fokussiert.

Mehr zum Spiel und eventuelle Termine zum Ausprobieren und kennenlernen, kannst du auf dieser Webseite lesen.

 

Dass dieses Deck/Spiel gerade am Valentinstag 2020 fertig geworden ist, mag ein Wink des Universums sein.

 

Die Spiele sind meist auch für die Anwendung allein geeignet, daher habe ich mir vorgenommen, diese Reise durch das Deck anzutreten und nach und nach (täglich?) eine Karte für mich zu ziehen oder auszuwählen und 10 Minuten meinen Fokus absichtslos auf Bild und Text zu richten, meine Gedanken still werden zu lassen.

 

Was ich dabei erlebe, möchte ich in diesem Blog mit euch teilen.

 

Da das meine derzeitige absolute Lieblingskarte ist, beginne ich mit ihr.

 

Mit dem Ton einer Klangschale und dem Bild 50 von der Webseite (Deck) begebe ich mich auf meine


Innere Reise:

Langsam verklilngt der Ton und die Vibration der Klangschale in meiner Hand.

Ich sehe mich auf einem grauen Holzsteg gehen. Links und rechts ragen Lotosblüten aus dem Wasser. Das Wetter ist angenehm, fast etwas kühl, aber die Luft ist frisch und riecht wunderbar zart nach Blüten und einem etwas erdigen Unterton.

Ich gehe und höre und fühle das Holz unter mir.

 

Das Wort "ABSICHTSLOS" durchströmt meine Gedanken.

Plötzlich bin ich am Ende des Stegs angelangt. Ich setze mich nieder und lenke meinen Blick auf die Wasseroberfläche.

Die Sonne zaubert Sterne auf die Wellen, die leicht zu tanzen scheinen. Hier ist alles friedlich! Ein leises Summen des Insektenvolkes dringt an mein Ohr.

 

Plötzlich spüre ich meinen inneren Turbo wieder! Meine Gedanken schweifen ab in den Alltag. Mit der Aufmerksamkeit auf meinen Atem hole ich mich wieder hierher auf den Steg im Lotosblüten-Teich.

Ich spüre, wie mein Atem tiefer und tiefer wird. Die Sterne aus Licht tanzen wieder, die Bienen summen und der betörende Blüten-Duft durchstreift meine Nase.

Fast wie um mich hier zu verankern, ritze ich das Wort "absichtslos" mit einem spitzen Stück hartem Holz in die grauen Latten des Steges.

Das Bild prägt sich ein.

Ja, "Gedanken-Stille" denkt es in mir, leichter gedacht als gemacht.

 

Wieder versuche ich meine Aufmerksamkeit auf meinen Atem zu lenken, der auch gleich tiefer und tiefer wird. Ich kann die kühle Morgenluft direkt bis in meiner Lunge spüren.

 

Wieder schweifen meine Gedanken ab, aber ich lasse sie ziehen, ohne es zu bewerten. "Absichtslos" denke ich und hole mir das Ausgangsbild wieder vor mein inneres Auge.

Obwohl es eines der "Sumpfbilder" ist, fühlt es sich genauso leicht und frisch an, wie die Szene hier. Die Blütenblätter sind frisch abgefallen und liegen noch sanft auf der grünen Decke, die die Wasseroberfläche bedeckt. Auch die Farben sind noch frisch und grün, weiß, rosa, ... Hier wirkt alles friedlich. Die Natur nimmt ihren Lauf. Es gibt nichts zu tun. Alles ist gut!

Plötzlich fühle ich mich eingebunden in ein größeres Ganzes.

Mein innerer "Turbo" von "ich müsste doch und sollte ich nicht, ..." wird immer leiser, bis er nach und nach ganz verschwindet.

 

Für einen kurzen Moment fühle ich mich angekommen, wie von "Mutter Natur" in die Arme genommen, gewiegt und genährt.

Es gibt nichts zu tun. Es genügt einfach hier zu sein.

Für einen Augenblick ist es nicht mehr wichtig, was morgen sein wird oder in 10 Minuten.

JETZT!

 

Ein sanftes Beben holt mich wieder zurück in meinen Alltag.

Mein Kater Merlin ist auf mein Bett gesprungen und gibt noch sanfte Töne von sich. Es ist klar, dass er das nicht lange machen wird. Er ist hungrig!

 

Noch gelingt es mir 2 - 3 Atemzüge lang die Stimmung von gerade eben in mir zu verankern.

Ich weiß, dass ich jederzeit wieder hierher kommen kann, auf meinen Steg, auf meinen Lotosblüten-Teich, "absichtslos".

 

Danke